Erste Eindrücke Canon Eos 5D MKII

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Ich habe heute mittag meine 5D MKII abgeholt und bereits ein paar Testschüsse gemacht. Und damit ich hier nicht so viel schreiben muss und Sie sich ein eigenes Bild machen können, habe ich diese auf meine flickr-Seite in der vollen Auflösung hochgeladen. Es handelt sich um Original-JPEGs aus der Camera. RAW habe ich mitgeschossen, aber noch nicht bearbeitet bislang. Das Bild oben ist bei 3200 ISO aufgenommen worden, das untere ein 100%-Ausschnitt aus einen 6400ISO-Bild. Auch 12800 ISO sind noch sehr brauchbar, 25.600 ISO für kleiner Abbildungsgrößen immer noch sehr gut verwendbar. Video ist auch gut handhabbar, allerdings geht mein Rechner beim Abspielen schon etwas in die Kniee. Die Menüführung und der Bildschirm sind deutlich besser als bei der 5D und der Sucher ist ein Fortschritt. An das Auslösegeräusch muss ich mich erst noch gewöhnen.

Später mehr…

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Update: Inzwischen habe ich mit der neuen Kamera das domicil besucht, unseren Jazz-Club in Dortmund. Ich war überrascht, wie gut der Sucher ist, die Bildqualität ist ein ganzes Stück besser als bei der 5D und die Reserven in der Empfindlichkeit spektakulär. Ich habe das Gefühl, dass auch der Autofokus besser arbeitet, obwohl er nicht geändert wurde, aber das werde ich im Vergleich noch einmal genauer überprüfen. Die Akku-Laufdauer ist auch angenehm, ich habe mit sehr viel Bildschirm und Video knapp 8GB belichtet und gerade mal 30% verbraucht (Es gibt im Moment auch noch keine Ersatzakkus, so ist das wirklich wichtig, dass man mit einem gut klar kommt.)

Die Bedienung ist wirklich inuitiv, die Kamera fühlt sich nach wenigen Stunden so an, als hätte ich ewig damit gearbeitet, das Favoritenmenü ist großartig. Da hat jemand nachgedacht, es macht sehr viel Spaß in der Praxis.

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Blitz: Flash did not fire

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„flashlight“ ist im Englischen nicht das Blitzlicht, sondern die Taschenlampe. In den letzten Wochen habe ich vermehrt Taschenlampen zum Licht setzen verwendet, weil sie einem eine unvergleichliche Kontrolle darüber geben, wo wieviel Licht aus welcher Richtung aufkommt. Photographie aus dem Griechischen ins Englische übersetzt könnte auch Lightpainting heißen 😉

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Die LED-Technik führt dazu, dass ich innerhalb von 100 Sekunden eine 20 Meter tiefe verfallene Industriehalle ausleuchten konnte. Das ist auch der Empfindlichkeit der aktuellen Digitalkameras geschuldet, mit einer Großbildkamera hätte ich früher mindestens die sechszehnfache Lichtmenge benötigt, und da ist der Schwarzschildeffekt noch nicht berücksichtigt.

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Die Lichtfarbe ist annähernd weiß, so dass mit einem Blaufilter eine gut verwendbare Helligkeit erhalten bleibt. Und durch die Bewegung der Lichtquelle lässt sich eine viel größere simulieren, es gibt keine sich überlagernden Schatten wie beim Mehrfachblitzen. Und das beste: Es kostet fast nichts, wiegt kaum etwas und man kann damit sogar im Dunkeln lesen oder verhindern, dass man nachts im Landschaftspark die Treppen runterfällt.

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Come on, we’ve got the Megapixels

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Nachdem es in den einschlägigen Foren ins Phantastische abdriftete, wurde heute die neue 5D MkII der Presse vorgestellt. Sie entspricht ziemlich genau meinen Erwartungen, das einzige, was mich überrascht hat war, dass es nichts Überraschendes mehr gab.

Das kann sie:

  • 21,1 Megapixel
  • Video Full HD
  • ISO 100-6400, erweiterbar auf 50-25.600
  • 98% Sucherabdeckung
  • 3,9 Bilder/Sekunde
  • neues Anti-Staub System
  • VGA-Bildschirm in 3 Zoll
  • Live-View
  • sRAW in 10 und 5,2 MP
  • Neue Menustruktur und bessere Anpassbarkeit
  • Tonwertpriorität und Rauschunterdrückung konfigurierbar

Im Web sind viele am Klagen, weil sie sich noch mehr erhofft haben, vor allem, was die Schnelligkeit und den AF betrifft. Für meine Art zu Arbeiten ist dies allerdings ein nahezu perfektes Werkzeug. Ich habe mir vor allem eine bessere Auflösung und Empfindlichkeit erhofft. In vielen Kleinigkeiten habe ich mich über die Detaillösungen sehr gefreut, z.B. dass die Belichtungsreihen in Verbindung mit der Belichtungskorrektur einen Spielraum von +-4 Blenden haben statt 2. Wahrscheinlich wird diese Kamera für ein paar Monate die beste Bildqualität von allen DSLR im Kleinbildformat bieten, bis die nächste 1DS MkIV auf dem Markt ist oder Nikon einen großen Schritt nach vorn gemacht hat.
Ich mache mir keine Illusionen über die erforderliche Objektivleistung für diese Auflösung. Einige meiner Objektive werden damit gut zurecht kommen. Bei Anderen wird es so sein, um es positiv auszudrücken, dass der neue Sensor Ihre gesamte Leistung nutzen kann ;).

Die detailliertesten Informationen zur neuen Canon findet man im Moment unter:

http://www.dpreview.com/previews/canoneos5dmarkII/

Fazit: Für meine Anforderungen absolut rund. Ohne Zweifel meine nächste Kamera. Meine 5D werde ich nicht verkaufen, weil ich von ihrer Qualität immer noch überzeugt bin.


Destined Evolution

Wer vermutet, dass damit der lang erwartete Nachfolger der 5D gemeint ist, liegt richtig, aber trifft den Punkt nicht. Canon hat Zukunftstechnologien auch früher eine Baureihe unter den Profigeräten ausprobiert, wie die Augensteuerung der Eos 3. Diese hat sie damals zu recht nicht in die 1V übernommen, weil Sie technisch nicht ausgereift war und die meisten sich wohl mit den Augen auf das Motiv konzentrieren möchten, ohne damit den Fokus zu verändern.

Ich erwarte einen ziemlichen Schritt nach vorne und eine Kamera, die tatsächlich wieder drei Jahre auf dem Markt sein kann, ohne alt auszusehen. Und ich denke, dass die Kamera endlich Video mitbringen wird. Und zwar nicht als Spielzeug, sondern als Notizfunktion und Produktionswerkzeug, zumindest für den journalistischen Bereich. Dann wäre ein neuer externer Blitz mit Videoleuchte (LED) eigentlich naheliegend, auch schön als Einstell-Licht.

Heute wurde die Sony A900 vorgestellt, eine Kamera mit gut 24 Megapixeln und Vollformat-Chip. Im Bereich der hohen ISO-Werte kommt sie nicht an die 1Ds MkIII heran, aber für den Studiofotografen wird das kein Unterschied machen, wohl aber die 3000$ statt der 8000$ auf dem Preisschild. Es hieß, der Chip wäre Sony-exklusiv, was mich eine hochauflösende FF-Nikon zur diesjährigen Photokina nicht mehr ganz so sicher erwarten lässt. Entweder kam Nikon mit dem Rauschverhalten nicht zurecht, oder Sony ist Nikon an die Karre gefahren. Vielleicht kommt ja auch etwas anderes als vor einem halben Jahr vermutet.

Das Schöne ist: Wir werden es bald wissen.


Der neue NEC 30-Zöller aus Bildbearbeitersicht

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Der neue Monitor ist jetzt seit einer Woche im Einsatz, Zeit für einen ersten Erfahrungsbericht:

Ich habe mir den NEC Multisync LCD3090WQXi bei TFTshop.net bestellt. Der Shop war eine gute Wahl, die Aussagen über die Lieferfähigkeit stimmten genau und man hat schnell den Chef am Apparat, der auch etwas vom Thema versteht. Der Preis war mit 2089 EUR auch günstig.

Die Qualität des Monitors ist sehr gut. Obwohl er nicht hardwarekalibrierbar ist, lässt er sich sehr genau vorjustieren und sehr gut softwarekalibrieren. Es bleiben höchstens winzige Schwankungen in der Grauachse übrig, ansonsten ist er perfekt. Es gibt zwar eine Möglichkeit, den Monitor direkt mit einem Messgerät zu kalibrieren, aber die erschien in Tests der Kalibration über den Computer unterlegen und nur bedingt sinnvoll. Ich habe sofort Color Comp eingeschaltet, was zu einer praktisch absoluten Gleichmäßigkeit in Farbe und Helligkeit über den gesamten Schirm führt. In Winkelabhängigkeit, Bleeding und Kontrast macht das Display eine tolle Figur, wahrscheinlich ist die H-IPS-Panel-Technologie das Beste, was momentan verfügbar ist, wobei aktuelle S-PVAs dem wohl nicht viel nachstehen.

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Der größte Vorteil des neuen Monitors ist ohne Zweifel der überragende Farbumfang. Oben sehen Sie einen Vergleich zwischen dem NEC (grau) und meinem alten Eizo S2410W. Während der Eizo nicht einmal sRGB ganz abdeckt, schafft der NEC AdobeRGB fast vollständig.

Der alte war so nah an sRGB, dass mir gar nicht auffiel, dass Firefox 2 gar kein Bildschirmprofil bei der Ausgabe benutzt. Die Webseiten werden so stark gesättigt in der Farbe wiedergegeben, dass es manchmal schon fast wehtut. Safari 3 nutzt nicht nur das Bildschirmprofil, sondern unterstützt Colormanagement vollständig, wie man mit dieser Seite recht schön überprüfen kann: http://www.color.org/version4html.xalter .

Etwas erschrocken war ich über die Messunterschiede, die verschiedene Messgeräte erzeugen, mit dem Eye-One Display2 bekam ich schließlich die genauesten Ergebnisse. Aber es stimmt schon: Wer viel misst, misst viel Mist.

An die Größe von 30 Zoll habe ich mich sehr schnell gewöhnt, obwohl das ungefähr 65*45 cm entspricht, ist das als Arbeitsplatzmonitor noch sehr gut handhabbar (ein 20-Zöller für Paletten und den Mailer steht daneben). Das Wacom A4 kommt mit der großen Monitorfläche gut zurecht, im Notfall lässt sich die Bezugsgröße mit einem Klick auf einen Monitor beschränken. Ein Bild von der Canon EOS 5D passt in 50%-Darstellung locker auf den Monitor, was die Bildbearbeitung in Photoshop sehr angenehm macht.

Gibt es Nachteile?

Nun, das Netzteil pfeift leicht, wenn der Monitor ohne Signal ist, im Berieb ist er aber nicht vernehmbar. Und er weist einen auf Farbprobleme hin, die man sonst vielleicht gar nicht wahrgenommen hätte, aber dafür habe ich ihn ja gekauft.

Fazit: Ich bin voll zufrieden, die Qualität hat meine Erwartungen noch übertroffen. Echte Hardwarekalibrierbarkeit wäre das einzige, was noch zu wünschen  wäre, aber es geht auch sehr gut ohne.


Industriefotografie

Im letzten Monat war ich in Deutschland unterwegs, um verschiedene Industriebetriebe für eine Dortmunder Beteiligungsgesellschaft und deren Geschäftsbericht zu fotografieren. Da ich im Moment nicht dazu komme, meine eigentliche Webseite zu erneuern, poste ich ein paar Beispiele hier:

Platinen bei Letron

Bei Letron, dieser Aufkleber hatte es mir sehr angetan

Platinen bei Elcon

Elcon, Platinen für die Telekommunikation

Tiefziehen

Berndes, 40 Tonnen pressen Pfannen.

Weiterlesen


Draußen mit der 400D

Zeche Ewald in Herten als HDR

Gestern habe ich mir eine Canon EOS 400D als kleine, leichte und billige Zweitkamera geholt. Zum Vergleich  hatte ich auch die EOS 5D dabei. Wenn man die Chipgröße und die 10,1 Megapixel auf Vollformat umrechnet, kommt man auf ca. 25 Megapixel. Ich kann also schon gut prüfen, welche Objektive bei höheren Auflösungen endgültig an  ihre Grenzen kommen. Das 100er Macro ist jedenfalls nicht dabei.

Die neue macht Spaß, ist sehr handlich, fast zu sehr. Die Bedienung ist durchdacht und ich hatte ganz schnell das Gefühl, schon lange mit der Kamera gearbeitet zu haben, obwohl einiges anders ist als in der Profilinie. Die 400D ist schnell, die Bildqualität auch für professionelle Arbeit zu gebrauchen, wenngleich ich für große Prints, Weitwinkel und schwaches Licht immer die 5D bevorzugen würde. Aber gerade im  Telebereich kann man mit den L-Objektiven von Canon die Pixeldichte gut ausnutzen und bekommt gestochen scharfe Aufnahmen. Ein 300er wird zum 480er, mit 2fach Extender zum 960er. Bei diesem Riesenobjektiv erscheint die 400D allerdings nur wenig größer als der Objektivdeckel ;).

Wenn so eine kleine Digitalkamera in eine Profiausrüstung hineingeboren wird, kann Sie ihre Stärken natürlich besser ausspielen als nur mit dem Kitobjektiv und dem eingebauten Blitz.

Schornstein Gaswerk Dortmund

Die nächste Canon wird wieder eine mit Vollformatchip, aber mit der Qualität der 400D bin ich sehr zufrieden.


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