Halloween in der Matrix

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Die Matrix in Bochum ist wahrscheinlich einer der schönsten Orte, um Halloween zu feiern oder zu fotografieren. Für mich ist es fast schon zum Brauch geworden, am 31.10 dort aufzutauchen. Diesmal zum ersten mal mit dem 35er/f1.4, dass ich  fast den ganzen Abend nicht von der Kamera geschraubt habe. Die komplette Auswahl des Abends kann man sich auf meiner Flickr-Seite ansehen.

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Blitz: Flash did not fire

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„flashlight“ ist im Englischen nicht das Blitzlicht, sondern die Taschenlampe. In den letzten Wochen habe ich vermehrt Taschenlampen zum Licht setzen verwendet, weil sie einem eine unvergleichliche Kontrolle darüber geben, wo wieviel Licht aus welcher Richtung aufkommt. Photographie aus dem Griechischen ins Englische übersetzt könnte auch Lightpainting heißen 😉

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Die LED-Technik führt dazu, dass ich innerhalb von 100 Sekunden eine 20 Meter tiefe verfallene Industriehalle ausleuchten konnte. Das ist auch der Empfindlichkeit der aktuellen Digitalkameras geschuldet, mit einer Großbildkamera hätte ich früher mindestens die sechszehnfache Lichtmenge benötigt, und da ist der Schwarzschildeffekt noch nicht berücksichtigt.

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Die Lichtfarbe ist annähernd weiß, so dass mit einem Blaufilter eine gut verwendbare Helligkeit erhalten bleibt. Und durch die Bewegung der Lichtquelle lässt sich eine viel größere simulieren, es gibt keine sich überlagernden Schatten wie beim Mehrfachblitzen. Und das beste: Es kostet fast nichts, wiegt kaum etwas und man kann damit sogar im Dunkeln lesen oder verhindern, dass man nachts im Landschaftspark die Treppen runterfällt.

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"Irrsinn" wird Wort des Jahres

Der Neoliberalismus verabschiedet sich gerade mit einem Feuerwerk. Nachdem schon vor zwei Jahren die ersten Bush-Berater meinten, dass sie das so nicht gemeint hätten, und falls doch, wäre es trotzdem nicht richtig gewesen, zerplatzen nun die letzten Reste. Die Bilanz der Regierung Bush ist auch wirklich sehenswert:

  • Verlust der Glaubwürdigkeit durch die „Weapons of Mass-Destruction“-Farce
  • Ein komplett sinnloser Krieg im Irak
  • Massiver Verlust des Ansehens bei befreundeten Nationen
  • Einschränkung der Rechtstaatlichkeit durch Militärgerichte und Überwachungslisten
  • Die notwendige Umstellung der amerikanischen Automobilindustrie wurde zu lange verzögert mit fatalen Folgen für einzelne Firmen.
  • Unterdrückung von Forschungsergebnissen zum Klimawandel
  • Verhinderung einer wirksamen Kontrolle von Wirtschaftprozessen und Mitschuld an einer massiven Wirtschaftskrise
  • Miserables Katastrophen-Management beim Hurrikan Katrina
  • Verottenlassen der Infrastruktur

Und die Kernidee, dass freie Märkte sich von allein sinnvoll regulieren, wird gerade so ad absurdum geführt, dass man schon wieder lachen muss. Das hat auf den Osterinseln oder mit den Tulpenzwiebeln auch nicht funktioniert.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin keinesfalls für zu große Eingriffe des Staates in die Wirtschaft und auch nicht antiamerikanisch eingestellt. Ich würde mich nur über ein Amerika freuen, das freundschaftliche Beziehungen wieder langfristiger denkt und weniger nach aktuellem Bedarf,  das Guantanamo dicht macht, den Fortschritt fördert und nicht verhindert und das heil rauskommt aus den Problemen, die es sich zum Teil selber geschaffen hat.

Denn es könnte auch alles noch viel schlimmer komen: Stellen Sie sich vor, in einem Jahr stirbt der gewählte Präsident McCain während einer Krisensituation an einem Herzinfarkt und Sarah Palin ist verantwortlich.

P.S.: Woran merkt man, dass die Wirtschaft in der Krise steckt? Sonntag wird der wichtigste Börsentag.


Come on, we’ve got the Megapixels

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Nachdem es in den einschlägigen Foren ins Phantastische abdriftete, wurde heute die neue 5D MkII der Presse vorgestellt. Sie entspricht ziemlich genau meinen Erwartungen, das einzige, was mich überrascht hat war, dass es nichts Überraschendes mehr gab.

Das kann sie:

  • 21,1 Megapixel
  • Video Full HD
  • ISO 100-6400, erweiterbar auf 50-25.600
  • 98% Sucherabdeckung
  • 3,9 Bilder/Sekunde
  • neues Anti-Staub System
  • VGA-Bildschirm in 3 Zoll
  • Live-View
  • sRAW in 10 und 5,2 MP
  • Neue Menustruktur und bessere Anpassbarkeit
  • Tonwertpriorität und Rauschunterdrückung konfigurierbar

Im Web sind viele am Klagen, weil sie sich noch mehr erhofft haben, vor allem, was die Schnelligkeit und den AF betrifft. Für meine Art zu Arbeiten ist dies allerdings ein nahezu perfektes Werkzeug. Ich habe mir vor allem eine bessere Auflösung und Empfindlichkeit erhofft. In vielen Kleinigkeiten habe ich mich über die Detaillösungen sehr gefreut, z.B. dass die Belichtungsreihen in Verbindung mit der Belichtungskorrektur einen Spielraum von +-4 Blenden haben statt 2. Wahrscheinlich wird diese Kamera für ein paar Monate die beste Bildqualität von allen DSLR im Kleinbildformat bieten, bis die nächste 1DS MkIV auf dem Markt ist oder Nikon einen großen Schritt nach vorn gemacht hat.
Ich mache mir keine Illusionen über die erforderliche Objektivleistung für diese Auflösung. Einige meiner Objektive werden damit gut zurecht kommen. Bei Anderen wird es so sein, um es positiv auszudrücken, dass der neue Sensor Ihre gesamte Leistung nutzen kann ;).

Die detailliertesten Informationen zur neuen Canon findet man im Moment unter:

http://www.dpreview.com/previews/canoneos5dmarkII/

Fazit: Für meine Anforderungen absolut rund. Ohne Zweifel meine nächste Kamera. Meine 5D werde ich nicht verkaufen, weil ich von ihrer Qualität immer noch überzeugt bin.


Destined Evolution

Wer vermutet, dass damit der lang erwartete Nachfolger der 5D gemeint ist, liegt richtig, aber trifft den Punkt nicht. Canon hat Zukunftstechnologien auch früher eine Baureihe unter den Profigeräten ausprobiert, wie die Augensteuerung der Eos 3. Diese hat sie damals zu recht nicht in die 1V übernommen, weil Sie technisch nicht ausgereift war und die meisten sich wohl mit den Augen auf das Motiv konzentrieren möchten, ohne damit den Fokus zu verändern.

Ich erwarte einen ziemlichen Schritt nach vorne und eine Kamera, die tatsächlich wieder drei Jahre auf dem Markt sein kann, ohne alt auszusehen. Und ich denke, dass die Kamera endlich Video mitbringen wird. Und zwar nicht als Spielzeug, sondern als Notizfunktion und Produktionswerkzeug, zumindest für den journalistischen Bereich. Dann wäre ein neuer externer Blitz mit Videoleuchte (LED) eigentlich naheliegend, auch schön als Einstell-Licht.

Heute wurde die Sony A900 vorgestellt, eine Kamera mit gut 24 Megapixeln und Vollformat-Chip. Im Bereich der hohen ISO-Werte kommt sie nicht an die 1Ds MkIII heran, aber für den Studiofotografen wird das kein Unterschied machen, wohl aber die 3000$ statt der 8000$ auf dem Preisschild. Es hieß, der Chip wäre Sony-exklusiv, was mich eine hochauflösende FF-Nikon zur diesjährigen Photokina nicht mehr ganz so sicher erwarten lässt. Entweder kam Nikon mit dem Rauschverhalten nicht zurecht, oder Sony ist Nikon an die Karre gefahren. Vielleicht kommt ja auch etwas anderes als vor einem halben Jahr vermutet.

Das Schöne ist: Wir werden es bald wissen.


In der Hitze der Photokina

Canon hat mit einem simplen Teaser das Netz zum kochen gebracht. Zumindest den Teil des Netzes, der auf den Nachfolger der Eos 5D wartet und die Photo-Nerds. Ich zähle mich jetzt einfach mal dazu ;). Es gibt inzwischen schon Forenteilnehmer, die bis zu 4 neue Vollformatkameras antizipieren. Das ist offenkundlich Unsinn, denn Canon wird seine Produktstrategie nicht verwässern. So wie Kodak es damals mit seinem Filmprogramm vorgemacht hat ;). Ich selbst gehe nur von einer einzigen aus, die wahrscheinlich unter dem Namen Eos 7D auf den Markt kommen wird und die entweder ziemlich aufsehenerregende Eigenschaften haben wird oder zum PR-Gau wird. Hier tippe ich auf ersteres. Wir werden es bald wissen.

Ich erwarte für die Photokina einen Trend zu Vollformatchips im Midrange und Profibereich und zu deutlich höheren ISO-Empfindlichkeiten, die sich sinnvoll nutzen lassen. Auch im digitalen Mittelformat werden wir ein paar schöne Neuigkeiten erleben, wie Chips, die endlich an die Rollfirmformate rankommen.

Ich vermute auch, dass über den Umweg der Live-View-Fähigkeiten, weiterhin Videofähigkeiten in die Kameras Einzug halten werden und sich ein Paradigmenwechsel ankündigt, den ich schon lange erwarte: Die Suche nach dem „besonderen Moment“ wird ins Postprocessing wandern, wenn die Kameras in der Lage sind, HD-Video (und später mehr) in der nötigen Bandbreite und Qualität in den Speicher zu befördern. Das wird zuerst und hauptsächlich in der Sport- und Reportagefotografie angewandt werden und auf eine gewisse Weise ist es ja schon da: Nikon hat die D90 mit HD-Video auf den Markt gebracht und kleine Amateurkameras schießen schon lange Serien, aus denen sich der Fotograf dann das beste aussucht.

Es werden auf Dauer immer mehr Features in die Logik der Kamera oder Software wandern, wie es Nikon mit der D3 und dem rechnerischen Entfernen der Chromatischen Aberration vorgemacht hat.. Das Auge ist ja auch nur der „vordere Teil des Gehirns“

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Nachdem viele von uns auf der letzten Photokina sich innerlich von der analogen Fotografie und denen mit Ihnen verbundenen Firmen wie Agfa, Polaroid, Ilford etc. verabschiedet haben, wird diesesmal nach vorn geschaut werden und die Phototechnik sich auf einem Level präsentieren, den manche nicht so schnell für möglich gehalten haben.

Das Auflösungsrennen geht jedenfalls bald vorbei und selbst das Thema Rauschen wird für die großen Sensoren der Vergangenheit angehören. Sinnvolerweise sollte man jetzt die Themen Dynamikumfang und Objektivausflösung angehen und neue Konzepte z.B. in Bezug auf die Tiefenschärfe ausprobieren. Auch hier gibt es schon Prototypen, die die Festlegung auch im Postprocessing erledigt wird.


Zurück aus Frankreich

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Ich bin wieder im Lande. Nach zwei Frankreichtouren ist nun bis auf weiteres Arbeiten in Dortmund dran. Das schlechte Gewissen hält sich aber im Rahmen, da ich ausgiebig zum Fotografieren gekommen bin. In der nächsten Zeit werde ich ein wenig davon hier veröffentlichen. Zum Anfang zwei Bilder aus Le Tréport. Je länger man in Frankreich ist, desto mehr lernt man das Land zu schätzen. In mancher Beziehung habe ich nun das Gefühl, zurück bei den Barbaren zu sein. Das fing aber in Belgien schon an 😉

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Türkei-Deutschland 1 zu 1,4

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Gestern war bis zum Schluss des Halbfinalspiels unklar, wer mehr zu feiern hätte. 3 zu 2 in der 90. und dann noch ein Freistoß für die Türken. Zwischendrin minutenlange Bildausfälle. Danach ging es in die Stadt zum feiern und fotografieren. Endlich konnte ich mein neues 35mm Blende 1,4 in seiner natürlichen Umgebung einsetzen. Ich war immer schon ein großer Freund dieser Brennweite und habe mir das nun in entsprechender Qualität zugelegt. Bei diesem Objektiv hat Canon einen guten Job gemacht, Schärfe, Bokeh und Verzeichnung sind prima. Dortmund ist auch eine schöne Stadt zum Feiern, die Stimmung auf den Straßen war super und überhaupt nicht aggressiv. Vielleicht wäre es auch noch bunter geworden, wenn die Türken gewonnen hätten, der Fotograf in mir hat sich das fast gewünscht.

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Slideshow: http://www.flickr.com/search/show/?q=halbfinale&w=22183015%40N00

Bilder: http://www.flickr.com/search/?q=halbfinale&w=22183015%40N00


Wenn wir nicht oldschool sind…

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Am Sonnabend fand das 20-Jährige Abitreffen meiner Schule statt. Ca. 40 ehemalige Schüler des Katharineums zu Lübeck trafen sich im Café Art, einige vorher auch zu einer Besichtigung unserer alten Schule, die zu leiten sich Herr Dr. Plöger dankenswerterweise bereiterklärt hatte. Alte Schule ist wörtlich zu nehmen, sie wurde zu Lebzeiten Martin Luthers gegründet und unser Jahrgang war 1981 als kleine Quintaner bei den Feierlichkeiten zum 450-Jährigen Bestehen dabei.

Ich habe beim Treffen ein wenig fotografiert und die Bilder sind auf meiner Flickr-Seite zu finden. (Das wird im Gegensatz zu manch anderer Arbeit von mir allerdings nur für die unmittelbar Beteiligten von Interesse sein)

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Vor 5 Jahren habe ich auch ein wenig zum Abiturtreffen fotografiert und stelle diese Bilder allen Interessierten hier zur Verfügung

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Damit das Betrachten nicht zur Klickorgie wird, kann jeder, der einen Flash-Player installiert hat, auf der Flickr-Seite oben rechts auf „Slideshow“ klicken und bekommt die Bilder automatisch vorgeführt. Wenn die Bilderdirekt aufgerufen werde, verbergen sich hinter dem Lupen-Symbol über dem Bild noch weitere Auflösungen, deren größte auch für Fotoabzüge zu verwenden ist.

Es war schön, euch wiederzusehen!


Firefox 3 ist da und kann Colormanagement

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Nachdem Firefox auf dem neuen Bildschirm mit erweitertem Farbumfang unerträglich bunt geworden ist, wartete ich auf den ersten Release Candidate von Firefox 3. Der ist nun da und nachdem ich zuerst enttäuscht feststellte, dass die Anzeige sich nicht verbessert hat, fand ich heraus, dass man das Colormanagement erst in about:config explizit einschalten muss:

„Color management: (set gfx.color_management.enabled on in about:config and restart the browser to enable.) Firefox can now adjust images with embedded color profiles.“

Einfach in der Navigationsleiste „about:config“ eingeben, den Warnhinweis bestätigen, oben bei Filter „gfx“ eingeben, damit es übersichtlicher wird, einen Doppelklick auf „gfx.color_management.enabled“, damit der Wert auf „true“ gesetzt wird, beim Neustart speichern und hier testen, ob es geklappt hat.

Wilkommen Fortschritt, bye bye sRGB!


Zurück aus Dänemark

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Während jenseits der Küstenlinie noch alles beim Alten ist und ein Teil der Bevölkerung dabei ist, emsig Fisch und Meerestiere heranzuschaffen, baut ein anderer Teil auf praktisch der gesamten Landfläche Raps an. Aus dem wird dann Biodiesel gemacht, der in  die LKWs gefüllt wird, die den Fisch exportieren.

Im Ernst, ich habe in Dänemark noch nie so viele und so große Rapsfelder gesehen wie in diesem Jahr. Der Verdrängungswettbewerb Treibstoff gegen Nahrungsmittel scheint auch dort große Spuren hinterlassen zu haben. Für 2008 hat die EU immerhin die Energiepflanzenprämie für die Landwirte reduziert.

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Leik Eick Konzert

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Letzten Sonntag traten Leik Eick in der Mindener St.Marien Kirche auf und ich hatte Gelegenheit, ein paar Fotos zu machen. Ich hatte natürlich wieder einen Stummfilm in die Kamera eingelegt und so ist vom Konzert nichts zu hören. Die Band spielt aber z.B. morgen (18.5.08) beim „Ohne Alles 2“-Festival im Schauspielhaus Bochum, oder Mittwoch kurz im Bahnhof Langendreer. Außerdem findet man mehr von ihnen unter www.leik-eick.de/ und www.myspace.com/leikeick. Talent, Spielfreude, eine gute Bühnenshow und ein starker osteuropäischer Einschlag machen Leik Eick sehr sehens- und hörenswert.

>>zu den Fotos auf Flickr 

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