Arne Jacobsen in Castrop-Rauxel

Obwohl ich Arne Jacobsen sehr mag und seine Ausstellung sowohl im Louisiana und in den Deichtorhallen gesehen habe, bin ich erst heute dazu gekommen, mir die Stadthalle und das Rathaus in Castrop-Rauxel anzusehen. Wir haben eine Menge spannender Architektur im Ruhrgebiet; ich hoffe, in diesem Sommer noch einiges davon zu sehen.


St. Joseph in Le Havre

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Es wäre schade, wenn Sie, sollten Sie mal durch Le Havre kommen, einen Besuch in dieser Kirche verpassen.

Le Havre ist im Krieg sehr stark zerstört worden und später nach Entwürfen des belgischen Architekten Auguste Perret wiederaufgebaut worden. Klare 50er Jahre-Architektur, die gut ans Meer passt und etwas an Osteuropa erinnert. Inzwischen ist die Stadt Unesco-Weltkulturerbe.  Die  Hauptkirche St. Joseph ist  im Innenraum atemberaubend spektakulär. Über dem Altar ist ein achteckiger Turm mit farbigen Glasbausteinen, der eine lichte Höhe von 87 Meter hat, außen 107 m.  Die Betonträger sind klar sichtbar und aus dem Turm füllt eine Windharfe den Raum mit Klang.

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Diese Wendeltreppe würde ich gerne mal hochsteigen und in dieser Kirche „richtig“ fotografieren. Vielen Dank an Soenne für den Tipp.


London en gros und en detail

Vor kurzem habe ich London für vier Tage besucht. Trotz der vielen Orte, die ich sehen wollte und gesehen habe, kam ich dazu, einen zweimal zu besuchen: Die Tate Modern. Abgesehen davon, dass es sich um ein großartiges Museum moderner Kunst handelt, ist allein das Gebäude den Besuch mehr als wert. Es handelt sich um ein gigantisches 50er-Jahre Kraftwerk direkt an der Themse gegenüber St. Paul’s Cathedral. Die Hälfte zur Themse ist in Etagen aufgeteilt , oben befindet sich ein Restaurant mit einem fantastischen Blick über die Stadt, die Rückseite ist ein einziger Raum von ca. 200m Länge. Die Raumerfahrung ist schwer zu beschreiben, aber sie übertrifft alles, was ich bisher gesehen habe. Und ja, ich war auch in der Cargolifterhalle und alle Kathedralen in meiner Reichweite.

London Tate Modern

Da wir gerade bei Raumerfahrungen sind: das andere Extrem ist Gordon’s Wine Bar in der Nähe der Underground-Station Embankment. Man geht eine Treppe hinunter, auf der keine zwei aneinander vorbeikämen. Unten sind zwei Räume und ein Gewölbe, in dem auf engem Raum an Tischen vielleicht 80 Personen sitzen, Stehhöhe ist zumindest für mich dort auch nicht vorhanden. Der erste Gedanke, der einem kommt, wenn man endlich einen Platz gefunden hat hat, ist: Soetwas wäre bei uns schon längst verboten (Was schade wäre). Jeder mit leicht klaustrophobischen Neigungen würde schnell in Panik geraten, selbst ich musste mich erst an den Eindruck gewöhnen. Allerdings kann man dort wirklich gut Wein trinken, die Käseauswahl ist sehr gut und die Preise für Londoner Verhältnisse recht vernünftig. Und es gibt einen zweiten Ausgang, der nicht ganz so eng wie der erste ist.

Gordon’s Wine Bar

Gordon’s Wine Bar

Eine weitere angenehme Überaschung in London war, dass ich zufällig an dem einzigen Laden weltweit von Bristol vorbeikam, die seit kurz nach dem Krieg Sportwagen und Limousinen in sehr geringen Stückzahlen fertigen.

Bristol Cars London


Portfolio

Portfolio Westbild

Das erste meiner PDF-Portfolios ist fertig, zumindest vorerst. Herunterzuladen hier oder durch einen Klick auf die Bilder. Das PDf hat eine Größe von 5,3 MB.

Am besten ist es im Vollbildmodus (Strg+L oder Apfel+L) in Acrobat zu betrachten.

portfolio-westbild-08.pdf


Moderne Zeiten

Ruhuniversität Bochum

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Es hat mich schon wieder und nicht zum letzten Mal zur Ruhruniversität gezogen. Endsechziger und Siebziger-Jahre-Architektur in reiner Form. Der Beton ist in teilweise sehr schlechtem Zustand, den Waschbetonplatten, die bei jedem Schritt klappern, traue ich nicht mehr so ganz. Manche sind durchgebrochen und durch Baustellensperren abgesperrt. Das Ensemble ist faszinierend, schaut über das Ruhrtal wie aus einen Science Fiction Film, an manchen Orten fast elegent, an anderen von unmenschlicher Härte.

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Ich würde gerne eine große kulturgeschichtliche Ausstellung  über die 70er sehen oder einen guten Bildband darüber besitzen. Und zwar jenseits vom Deutschen Herbst und der Terrorismusdiskussion, die den Rest im öffentlichen Diskurs leider völlig überschattet. Vielleicht ist die Aufarbeitung auch ausgefallen, weil wir in der Zeit mit der Wiedervereinigung beschäftigt waren.


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