Heute vor 28 Jahren starb Rainer Werner Fassbinder / vor zwei Tagen habe ich endlich „Welt am Draht“ gesehen, der schon sehr lange auf meiner Wunschliste stand, aber erst seit diesem Jahr wieder zu bekommen ist (2 DVD). Der Kern des 1973 gedrehten Fernsehfilms handelt von einem IT-Leiter, der eine Computer-Simulation betreut und dabei feststellt, dass auch er nur ein Teil einer Simulation ist. Man könnte meinen, dass das heute fürchterlich angestaubt wäre und nur noch von historischem Interesse, aber der Film ist sehr frisch, zeitlos und stimmig. Die siebziger Jahre hatten einen Hang zum Utopischen, der die Sets des Films auch heute noch als taugliche Kulisse eines Science-Fiction-Films erscheinen lässt. Der Film ist gut besetzt, gut erzählt, anspielungsreich und hervorragend von Michael Ballhaus im Bilder umgesetzt. Für alle, die gerne ins Programm-Kino gehen und auch ohne 3D-Explosionen glücklich werden, ein klarer Tipp.

http://de.wikipedia.org/wiki/Welt_am_Draht